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Der Selbstbehalt in der privaten Krankenversicherung einfach erklärt

27.11.2025 • 13 min • von Kerstin Viltuznik

Ein Mann, der sich von einer Ärztin im Krankenhaus in der Sonderklasse behandeln lässt. Ein Symbolbild für den Selbstbehalt in der privaten Krankenversicherung.

Der Selbstbehalt beeinflusst die Kosten deiner privaten Krankenversicherung in Österreich. Es gibt eine Vielzahl von unterschiedlichen Varianten. Doch welche passt zu dir? Erfahre, wann sich ein hoher oder niedriger Selbstbehalt lohnt und welche Variante für dich die beste Wahl ist! 🚑✨

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Selbstbehalt ist dein Eigenanteil an den Kosten, bevor die private Krankenversicherung zahlt.
  • Es gibt drei Modelle in der Sonderklasse-Versicherung: variabler Selbstbehalt (abhängig vom Bundesland), fixer Selbstbehalt (österreichweit gleich) und kein Selbstbehalt.
  • Bei der Sonderklasse-Versicherung kann der Selbstbehalt als Tagessatz oder Jahreslimit gelten. Bei Privatarzt- und Zahnzusatzversicherungen wird er meist prozentual berechnet.
  • Häufige Sonderregelungen für die Sonderklasse: Kein Selbstbehalt für Kinder, für die ersten Krankenhaus-Tage oder bei Unfällen/Entbindungen/schweren Krankheiten.
  • Ein hoher Selbstbehalt bedeutet geringere monatliche Kosten, während ein niedriger Selbstbehalt finanzielle Sicherheit im Ernstfall bietet.

📕 Wenn du mehr dazu erfahren möchtest, dann wirf einen Blick in unseren umfassenden Ratgeber zur privaten Krankenversicherung in Österreich.

Was ist der Selbstbehalt?

Der Selbstbehalt in der privaten Krankenversicherung ist der Betrag, den du im Falle einer Behandlung selbst tragen musst, bevor deine Versicherung die restlichen Kosten übernimmt. Dieser Betrag (Geldbetrag oder Prozentsatz) wird vertraglich festgelegt und beeinflusst die Kosten deiner Krankenzusatzversicherung. Je nach Versicherungstarif variiert die Höhe des Selbstbehalts.

ℹ️ Ein Beispiel: Deine Sonderklasse-Versicherung hat einen Selbstbehalt von 750 € pro Jahr. Du hast eine geplante Operation in einer Privatklinik, die 2.000 € kostet. Jetzt musst du 750 € selbst bezahlen und den Rest übernimmt deine Versicherung.

Die Höhe vom Selbstbehalt der privaten Krankenversicherung

Der Selbstbehalt bei der privaten Krankenversicherung variiert je nach Tarif und kann bis zu 1.500 € pro Jahr betragen. In der Sonderklasse-Versicherung ist der Selbstbehalt ein Geldbetrag pro Jahr oder Tag. Bei der Privatarzt-Versicherung ist es ein Prozentsatz. Er hat einen direkten Einfluss auf die Prämie: Je höher der Selbstbehalt, desto niedriger die Kosten.

Bei der privaten Krankenversicherung ist ein Selbstbehalt bei folgenden drei Bereichen üblich:

Selbstbehalt in der Sonderklasse-Versicherung

In der Sonderklasse-Versicherung reicht der Selbstbehalt von 0 € bis rund 1.500 € pro Jahr. Je nach Anbieter kannst du die Höhe frei wählen und damit auch deine Prämie steuern.

Viele Versicherer verzichten in bestimmten Fällen, etwa nach einem Unfall, bei schweren Erkrankungen oder einer Entbindung, auf den Selbstbehalt. Manche Tarife sehen zudem vor, dass für die ersten paar Tage im Krankenhaus kein Selbstbehalt anfällt.

Für Kinder und Jugendliche gilt häufig gar kein oder nur ein reduzierter Selbstbehalt.

Die Abrechnung erfolgt entweder als Tagessatz (z.B. 100 € pro Tag, maximal für 5 Tage im Jahr) oder als Jahreslimit (z.B. 800 €), bei dem du nur bis zu einem festgelegten Höchstbetrag zahlst. Alles, was darüber hinausgeht, übernimmt die Versicherung.

Selbstbehalt in der Privatarzt-Versicherung

Bei der Privatarzt-Versicherung wird der Selbstbehalt in Prozent angegeben und liegt üblicherweise zwischen 0% und 50% der Arztrechnung.

Ein gängiges Modell lautet: Kein Selbstbehalt, wenn die gesetzliche Krankenversicherung einen Teil der Kosten übernimmt und 20% Selbstbehalt, wenn keine Leistung der gesetzlichen Versicherung erfolgt.

Selbstbehalt in der Zahnzusatzversicherung

In der Zahnzusatzversicherung ist ein prozentualer Selbstbehalt von 10% bis 50% üblich.

Welche Selbstbehalt-Varianten gibt es in der Sonderklasse-Versicherung?

In der Sonderklasse-Versicherung gibt es in der Regel drei Selbstbehalt-Modelle: Variabler, fixer und kein Selbstbehalt. Die Höhe und Art des Selbstbehalts unterscheiden sich je nach Tarif und Versicherer. Daher lohnt sich ein umfassender Vergleich von Angeboten, um den Selbstbehalt zu finden, der zu deinen persönlichen Bedürfnissen und finanziellen Möglichkeiten passt.

Variabler Selbstbehalt: Je nach Bundesland unterschiedlich

Beim variablen Modell richtet sich der Selbstbehalt nach dem Bundesland, in dem du behandelt wirst. Da die Behandlungskosten im Krankenhaus in den verschiedenen Bundesländern unterschiedlich hoch sind, kann der Selbstbehalt in Wien beispielsweise höher sein als in Kärnten.

ℹ️ Ein Beispiel: Lässt du dich in einem Krankenhaus in Wien behandeln, hast du einen Selbstbehalt von 1.000 € pro Kalenderjahr. In Kärnten wären es nur 350 €.

Fixer Selbstbehalt: In ganz Österreich gleich hoch

Ein fixer Selbstbehalt bleibt unabhängig vom Bundesland immer gleich hoch.

ℹ️ Ein Beispiel: Egal, ob du dich in einem Krankenhaus in Wien oder Kärnten behandeln lässt, du hast nur einen Selbstbehalt von 400 € pro Kalenderjahr.

Kein Selbstbehalt: Keine Zusatzkosten

Einige Sonderklasse-Tarife der privaten Krankenversicherung bieten eine Variante ohne Selbstbehalt. In diesem Fall übernimmt die Versicherung sämtliche Kosten, jedoch mit höheren monatlichen Prämien.

ℹ️ Ein Beispiel: Egal in welchem Krankenhaus du dich in Österreich behandeln lässt, es fällt kein Selbstbehalt an. Die Versicherung übernimmt die Kosten.

❇️

Welche Selbstbehalt-Option passt zu dir?

  • Variabler Selbstbehalt: Ideal, wenn du dich hauptsächlich in einem bestimmten Bundesland behandeln lassen möchtest. (günstigste Option)
  • Fixer Selbstbehalt: Besonders geeignet, wenn du dich in verschiedenen Bundesländern behandeln lassen möchtest und die Wahl des Krankenhauses flexibel halten möchtest.
  • Kein Selbstbehalt: Diese Option lohnt sich, wenn du keine zusätzlichen Kosten tragen möchtest, aber bereit bist, eine höhere Versicherungsprämie zu zahlen. (teuerste Option)

Die Entscheidung hängt ganz von deinen persönlichen Bedürfnissen und finanziellen Möglichkeiten ab ✨

Selbstbehalte der Sonderklasse-Versicherung je Versicherer

Hier findest du eine vollständige Übersicht der Selbstbehalte aller acht Anbieter (Uniqa, Merkur, Generali, Wiener Städtische, Grawe, Muki, Donau und Allianz) für private Krankenversicherungen in Österreich (inklusive Optionen, Höhen, Ausnahmen und unseren Empfehlungen). Wir betrachten ausschließlich vollumfängliche Sonderklasse-Tarife. Beachte dabei, dass die variablen Selbstbehalte im Burgenland meist am niedrigsten und in Wien am höchsten sind.

Hier haben wir dir eine strukturierte Übersicht je Versicherer und Tarif zusammengestellt:

Selbstbehalte je Versicherer und Tarife Optionen & Höhe Ausnahmen & Reduktionen Unsere Anmerkungen
Uniqa “Sonderklasse Pur”
  • Variabler Selbstbehalt (ca. 440 € bis 1.550 € pro Jahr)
  • Kein Selbstbehalt bis zum 45. Geburtstag
Vorteile: Günstiger Einstiegstarif ohne Selbstbehalt bis 45 Jahren. Option auf Upgrade auf einen anderen Tarif zum 45. Geburtstag inkludiert.

Nachteile: Wenn man zum 45. Geburtstag nicht upgraded, hat man einen hohen Selbstbehalt, der in allen Fällen anfällt.
Uniqa “Sonderklasse Select Optimal” & “Sonderklasse Select Optimal PLUS”
  • Fixer Selbstbehalt (ca. 1.200 € pro Jahr)
  • Variabler Selbstbehalt (ca. 440 € bis 1.550 € pro Jahr)
  • Kein Selbstbehalt bei Unfall, Entbindung, Schwangerschaft und bestimmten schweren Erkrankungen
  • Kinder zahlen nur den halben Selbstbehalt
Empfehlung: Wenn du in Wien oder nahe Wien wohnst, nimm den fixen Selbstbehalt. Dann kannst du dich in Wien behandeln lassen und hast weniger Selbstbehalt als beim variablen Selbstbehalt-Modell.
Uniqa “Sonderklasse Select Premium” & “Sonderklasse Select Premium PLUS”
  • Ohne Selbstbehalt
-
Uniqa “PrivatRundum”
  • Ohne Selbstbehalt
-
Merkur “Sonderklasse Optimum” & “Merkur Novum”
  • Variabler Selbstbehalt (ca. 245 € bis ca. 710 € pro Jahr)
  • Kein Selbstbehalt für Aufenthalte im Krankenhaus bis zu 4 Tagen
  • Kein Selbstbehalt bei Unfall, Entbindung, Schwangerschaft und bestimmten schweren Erkrankungen
  • Kinder zahlen nur den halben Selbstbehalt
Vorteile: Sehr günstiger Selbstbehalt in den Bundesländern (außer Wien). Selbstbehalt nur in wenigen Fällen.
Generali “MedCare: Sonderklasse”
  • Ohne Selbstbehalt
  • Variabler Selbstbehalt (frei wählbar bis zu ca. 320 € pro Tag)
  • Kein Selbstbehalt bei Unfall
  • Selbstbehalt für max. 5 Tage pro Jahr
  • Kein Selbstbehalt bis zum 45. Geburtstag (nur mit Aufpreis möglich)
Nachteile: Selbstbehalt fällt bei Entbindung, Schwangerschaft und schweren Erkrankungen an.

Empfehlung: Günstiger Einstiegstarif, aber hoher Selbstbehalt. Deswegen empfehlen wir den Abschluss einer Umstiegsoption, mit der man auf einen Tarif mit weniger Selbstbehalt später umsteigen kann.
Wiener Städtische “bestHEALTH Sonderklasse”
  • Ohne Selbstbehalt
  • Fixer Selbstbehalt (ca. 330 € bis 1.400 € pro Jahr)
  • Kein Selbstbehalt bei Unfällen, ambulanten Operationen, Schwangerschaft und Entbindung
  • Halber Selbstbehalt bis zum 20. Geburtstag.
  • Kein Selbstbehalt vom 20. bis zum 40. Geburtstag
Vorteile: Günstiger Einstiegstarif für Personen zwischen dem 20. und 40. Geburtstag. Interessant für Personen, die in NÖ nahe Wien wohnen, weil sich Kosten und Selbstbehalt nach NÖ richten, aber man sich in Wien behandeln lassen kann.

Nachteile: Selbstbehalt fällt bei schweren Erkrankungen an.
Wiener Städtische “MEDplus Kombi”
  • Fixer Selbstbehalt (ca. 630 € bis 840 € pro Jahr)
  • Kein Selbstbehalt bis zum 40. Geburtstag
  • Kein Selbstbehalt bei Unfall, Entbindung, Schwangerschaft und bestimmten schweren Erkrankungen
Allianz “Sonderklasse Extra”
  • Variabler Selbstbehalt (ca. 250 € bis 750 € pro Jahr)
  • Kein Selbstbehalt für Aufenthalte im Krankenhaus bis zu 4 Tagen
  • Kein Selbstbehalt bis zum 40. Geburtstag
  • Kein Selbstbehalt bei Unfall, Entbindung, Schwangerschaft, bestimmten schweren Erkrankungen sowie bei ambulanten und tagesklinischen Operationen
Vorteile: Sehr günstiger Selbstbehalt in den Bundesländern (außer Wien). Selbstbehalt nur in wenigen Fällen.
Allianz “Sonderklasse Max”
  • Ohne Selbstbehalt
-
Muki “Sonderklasse Exklusiv”
  • Ohne Selbstbehalt
  • Variabler Selbstbehalt (0 € bis 1.600 € pro Jahr)
  • Kein Selbstbehalt bei Unfall
  • Kinder zahlen nur den halben Selbstbehalt
Nachteile: Selbstbehalt fällt bei Entbindung, Schwangerschaft und schweren Erkrankungen an.
Grawe “MyMEDclinic”
  • Ohne Selbstbehalt
  • Variabler Selbstbehalt (290 € bis 630 € pro Jahr)
  • Kein Selbstbehalt für Aufenthalte im Krankenhaus bis zu 5 Tagen
  • Kein Selbstbehalt bei Unfällen, Entbindung und Schwangerschaft
  • Kinder zahlen nur den halben Selbstbehalt
Nachteile: Selbstbehalt fällt bei schweren Erkrankungen an.
Donau “Securemed Stationär”
  • Ohne Selbstbehalt
  • Fixer Selbstbehalt (ca. 330 € bis 1.400 € pro Jahr)
  • Kein Selbstbehalt bei Unfällen, ambulanten Operationen, Schwangerschaft und Entbindung
  • Halber Selbstbehalt bis zum 20. Geburtstag.
  • Kein Selbstbehalt vom 20. bis zum 40. Geburtstag
Vorteile: Günstiger Einstiegstarif für Personen zwischen dem 20. und 40. Geburtstag. Interessant für Personen, die in NÖ nahe Wien wohnen, weil sich Kosten und Selbstbehalt nach NÖ richten, aber man sich in Wien behandeln lassen kann.

Nachteile: Selbstbehalt fällt bei schweren Erkrankungen an.
Donau “Securemed Kombi”
  • Fixer Selbstbehalt (ca. 630 € bis 840 € pro Jahr)
  • Kein Selbstbehalt bis zum 40. Geburtstag
  • Kein Selbstbehalt bei Unfall, Entbindung, Schwangerschaft und bestimmten schweren Erkrankungen

Worauf du bei der Wahl vom Selbstbehalt in der privaten Krankenversicherung achten solltest

Bei der Wahl des Selbstbehalts in der privaten Krankenversicherung solltest du darauf achten, wie hoch deine finanzielle Belastbarkeit ist und welche Risiken du selbst tragen möchtest. Entscheidend ist die richtige Balance zwischen leistbaren Prämien und ausreichender Absicherung im Ernstfall.

Kein Selbstbehalt in der Sonderklasse-Versicherung für die ersten Tage

Bei einigen Sonderklasse-Versicherungen entfällt der Selbstbehalt für die ersten Tage eines Krankenhausaufenthalts. Das bedeutet, du musst beispielsweise für die ersten 4 oder 5 Tage keine Kosten selbst tragen. Ab dem folgenden Tag wird der Selbstbehalt berechnet.

💡

Beachte, dass der Selbstbehalt nur für die Sonderklasse-Leistungen im Krankenhaus fällig wird. Wenn du die Sonderklasse nicht in Anspruch nimmst, fällt auch kein Selbstbehalt an.

Selbstbehalt in der Sonderklasse-Versicherung je nach Leistung

Manche Leistungen sind von einem Selbstbehalt befreit, z.B. nach einem Unfall, bei einer Entbindung oder bei schweren Krankheiten, die vom Versicherer definiert sind. Diese Regelungen unterscheiden sich je nach Versicherer, daher lohnt sich ein Vergleich der Tarife.

Selbstbehalt in der Sonderklasse-Versicherung ist altersabhängig

Bei vielen Versicherungen zahlen Eltern für ihre Kinder und Jugendliche keinen oder nur einen halben Selbstbehalt, während Erwachsene den vollen Selbstbehalt übernehmen müssen.

Für werdende Eltern oder Personen in der Familienplanung

Wenn du ein Baby erwartest oder in der Familienplanung bist, ist es wichtig, darauf zu achten, dass bei einer Entbindung kein Selbstbehalt fällig wird. Achte auch darauf, ob eventuell die ersten 5 Tage im Krankenhaus ohne Selbstbehalt abgedeckt sind. So kannst du zusätzliche Kosten im Fall einer Entbindung vermeiden.

Absicherung für den Ernstfall

Manche Personen entscheiden sich dafür, nur das „Worst-Case-Szenario“ abzusichern, indem sie einen hohen Selbstbehalt in Kauf nehmen und dafür eine niedrige Prämie zahlen. Diese Option ist nur für Personen interessant, die nur bei längeren Krankenhausaufenthalten in die Sonderklasse gehen möchten. Dafür akzeptieren sie einen hohen Selbstbehalt und sparen dann bei der Versicherungsprämie.

Konstanter Selbstbehalt bei der Sonderklasse-Versicherung

Einige Versicherungen bieten in jungen Jahren einen reduzierten oder gar keinen Selbstbehalt, der jedoch ab einem bestimmten Alter deutlich ansteigt. Daher lohnt es sich, die Angebote genau zu vergleichen, um langfristig die beste Wahl zu treffen.

Finanzielle Situation, Risikobereitschaft & Prämie

Bei der Wahl des Selbstbehalts solltest du deine finanzielle Situation, Risikobereitschaft und die Auswirkungen auf die Versicherungsprämie gemeinsam betrachten. Überlege dir, welchen Betrag du im Ernstfall problemlos selbst tragen kannst, ohne in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten. Ein hoher Selbstbehalt senkt zwar die laufenden Kosten, kann im Schadensfall jedoch belasten. Umgekehrt führt ein niedriger Selbstbehalt zu höheren Prämien. Ein genauer Vergleich der Tarife zeigt dir, wie stark unterschiedliche Selbstbehaltsstufen deine Prämien beeinflussen und ob sich langfristig Einsparungen erzielen lassen.

Wechsel vom Selbstbehalt-Modell

Ein Wechsel zu einem höheren Selbstbehalt ist in der Regel problemlos möglich. Ein Wechsel zu einem niedrigeren Selbstbehalt erfordert oft eine Gesundheitsprüfung, da Versicherer sicherstellen möchten, dass dieser nicht gewählt wird, um bei bereits bestehenden Erkrankungen zu sparen.

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Unser Fazit zum Selbstbehalt der privaten Krankenversicherung

Der Selbstbehalt ist ein zentrales Element deiner privaten Krankenversicherung und beeinflusst sowohl die Prämienhöhe als auch die Kosten im Ernstfall. Ein hoher Selbstbehalt senkt zwar die laufenden Beiträge, bedeutet aber, dass du im Krankheitsfall mehr aus eigener Tasche bezahlen musst.

Entscheidend ist, dass der gewählte Selbstbehalt zu deiner persönlichen Lebenssituation, deiner finanziellen Belastbarkeit und deinem individuellen Sicherheitsbedürfnis passt. Vergleiche die unterschiedlichen Modelle (fix, variabel oder ohne Selbstbehalt) und achte dabei besonders auf Sonderregelungen für Kinder, Entbindungen, schwere Krankheiten oder Unfälle. So findest du die Balance zwischen leistbaren Prämien und verlässlichem Schutz, die am besten zu dir passt.

FAQ zum Selbstbehalt der Krankenzusatzversicherung

Der Selbstbehalt ist jener Betrag, den du im Krankheits- oder Leistungsfall selbst übernehmen musst, bevor die Versicherung die restlichen Kosten trägt. Er wird vertraglich festgelegt und kann entweder ein fixer Geldbetrag pro Jahr oder ein prozentualer Anteil der Kosten sein.

Ein höherer Selbstbehalt führt in der Regel zu niedrigeren Prämien, da du im Leistungsfall einen größeren Teil der Kosten selbst trägst. Ein niedriger Selbstbehalt führt zu höheren Prämien, da die Versicherung mehr Kosten übernimmt.

Der Selbstbehalt fällt nur an, wenn du die Sonderklasse in Anspruch nimmst. Wenn du in einem regulären Zimmer behandelt wirst, musst du keinen Selbstbehalt zahlen.

Ein Wechsel zu einem höheren Selbstbehalt für die Sonderklasse-Versicherung ist meist problemlos möglich. Ein Wechsel zu einem niedrigeren Selbstbehalt erfordert oft eine Gesundheitsprüfung, da Versicherer sicherstellen wollen, dass der Wechsel nicht aufgrund bereits bestehender Krankheiten erfolgt.

Ein Selbstbehalt wird in der privaten Krankenversicherung vor allem in der Sonderklasse-Versicherung, in der Privatarzt-Versicherung sowie in der Zahnzusatzversicherung fällig. Je nach Tarif kann er sich als fixer Betrag pro Jahr oder Tag, als Prozentsatz der Arztrechnung oder als prozentualer Anteil bei Zahnleistungen darstellen.

Die Höhe des Selbstbehalts hängt vom gewählten Tarif ab. In der Sonderklasse-Versicherung bewegt er sich zwischen 0 € und etwa 1.500 € pro Jahr. In der Privatarzt-Versicherung liegt er üblicherweise zwischen 0% und 50% der Arztrechnung, während er in der Zahnzusatzversicherung meist zwischen 10% und 50% beträgt.

In der Sonderklasse-Versicherung gibt es drei Varianten: den variablen Selbstbehalt, der je nach Bundesland unterschiedlich hoch ist, den fixen Selbstbehalt, der österreichweit gleich bleibt, und Tarife ohne Selbstbehalt, bei denen die Versicherung alle Kosten übernimmt. Welche Variante sinnvoll ist, hängt davon ab, wo du dich typischerweise behandeln lässt, wie wichtig dir Planungssicherheit ist und wie viel du monatlich für die Versicherung ausgeben möchtest.

Beim Selbstbehalt solltest du darauf achten, wie hoch deine finanzielle Belastbarkeit ist, wie viel Risiko du selbst tragen möchtest und welche Leistungen im Ernstfall abgesichert sein sollen. Ein höherer Selbstbehalt senkt die Prämie, führt aber zu höheren Kosten im Leistungsfall, während ein niedriger oder kein Selbstbehalt die Prämie erhöht, dafür aber mehr finanzielle Sicherheit bietet. Entscheidend ist, dass der Selbstbehalt zu deiner persönlichen Situation, deinem Budget und deiner Lebensplanung passt.

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