Vorerkrankung & Versicherung: Was muss ich beachten?

Mit Vorerkrankungen bekommst du keine Versicherung? 🤔 FALSCH! Das ist ein Mythos, denn nur in seltenen Fällen führt eine Vorerkrankung zu einer Ablehnung. Wir, von der Versicherungs-App Sophia, haben unsere top Tipps zusammengefasst, mit denen der Abschluss deiner Versicherung trotz Vorerkrankungen klappt:

Unsere Tipps: Versicherung trotz Vorerkrankungen abschließen

Eine Vorerkrankung führt nicht automatisch zum Ausschluss. Beherzige unsere Tipps und du hast die besten Chancen deine Traumversicherung zu bekommen:

• Mehrere Angebote anfordern

  Fordere nicht nur ein Angebot bei einer Versicherung an, sondern hole dir mindestens drei Angebote ein und vergleiche sie.

• Stelle mehrere Anträge

  Falls dein Antrag von einer Versicherung abgelehnt wird oder du mehr bezahlen müsstest, stelle einen neuen Antrag bei einer anderen Versicherung. Jede Versicherung tickt etwas anders.

• Schummle nicht bei Gesundheitsfragen

  Beantworte die Gesundheitsfragen wahrheitsgetreu und transparent. Damit ersparst du dir große Probleme mit deiner Versicherung in der Zukunft.

• Reiche vorhandene Arzt-Atteste gleich mit dem Antrag ein

  Schicke vorhanden Arzt-Atteste gleich mit dem Antrag mit. Damit ersparst du dir lange Bearbeitungszeiten oder unnötige Rückfragen.

• Überwinde die Kränkung von ausgeschlossenen Deckungen

  Auch wenn dein Ego vielleicht schwer damit zurechtkommt, dass die Versicherung die Deckung deiner Vorerkrankung nicht übernimmt, sind dennoch viele andere Risiken gedeckt.

• Versicherungen möglichst jung abschließen

  Entscheide dich so früh wie möglich für Personenversicherungen (Krankenzusatz-, Unfall-, Pflege- und Berufsunfähigkeitsversicherung). Du bekommst die Versicherungen einfacher und günstiger, solange du fit und gesund bist.

• Sorge für deine Kinder vor

  Mit der Baby-Option der Krankenzusatzversicherung wird dein Kind nach der Geburt ohne Wartezeiten und ohne Überprüfung des Gesundheitszustandes versichert.

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Was gilt für Versicherungen als Vorerkrankungen?

Als Vorerkrankungen gelten für die Versicherung alle Erkrankungen oder Verletzungen, die bereits vor dem Einreichen des Versicherungsantrages diagnostiziert wurden.

Diese Vorerkrankungen werden über einen Gesundheitsfragebogen von der Versicherung erfasst und müssen von dir unbedingt wahrheitsgemäß und transparent bekannt gegeben werden.

Welche Vorerkrankungen sind für Versicherungen relevant?

Das hängt sehr vom Versicherungsunternehmen und der Versicherungssparte ab.

Folgende Beispiele für Vorerkrankungen stellen bei der Beantragung einer Krankenzusatz-, Berufsunfähigkeits-, Pflege- und Ablebensversicherung meist einen Ablehnungsgrund dar:

• Diabetes
• Depressionen
• Asthma
• Stoffwechselkrankheit
• Bösartige Tumore
• Schwere Herzerkrankungen
• HIV
• Bestimmte Allergien
• Körperlichen oder seelischen Krankheiten

Folgende Beispiele für Vorerkrankungen stellen bei der Beantragung einer Versicherung meist KEINEN Ablehnungsgrund dar:

• Neurodermitis
• Heuschnupfen
• Atemwegsallergien
• Pilzerkrankungen (Fußpilz, Nagelpilz)
• Lebensmittelunverträglichkeiten
• Blinddarm-OP vor einem Jahr
• Gut verheilter Knochenbruch, der sechs Monate zurückliegt
• Gut abgeheilter Bänderriss

Welche Versicherungen können mich wegen Vorerkrankungen ausschließen?

Das betrifft nur Personenversicherungen, sprich Krankenzusatz-, Berufsunfähigkeits-, Pflege-, Unfall- und Ablebensversicherungen.

Eine Vorerkrankung führt nicht automatisch zum Ausschluss. Jedes Versicherungsunternehmen bewertet Vorerkrankungen unterschiedlich.

❇️ Unser Tipp: Falls du bei einer Versicherung abgelehnt wurdest oder wegen einer Vorerkrankung mehr zahlen müsstest, probiere es einfach bei einem anderen Versicherungsunternehmen erneut.

Das kann wegen Vorerkrankungen passieren

Du hast eine Vorerkrankung und hast eine Versicherung beantragt? Diese vier Szenarien kann es jetzt nun geben:

1. Die Versicherung wird ohne Einschränkungen abgeschlossen
2. Die Versicherung wird abgeschlossen, jedoch musst du mehr als ein gesunder Mensch bezahlen
3. Die Versicherung wird mit Ausschlüssen von bestimmten Deckungen abgeschlossen. Diese Ausschlüsse können zeitlich beschränkt sein. (zum Beispiel: Ausschluss bestimmter Behandlungen für sechs Monate, kein Versicherungsschutz für bestimmte Körperteile)
4. Der Antrag wird abgelehnt und die Versicherung wird nicht abgeschlossen

Warum schließen mich Versicherungen aus?

Wie bereits erwähnt: Eine Vorerkrankung führt nicht automatisch zum Ausschluss.

Hast du eine Vorerkrankung, dann erhöht sich auch die Wahrscheinlichkeit, dass du die Leistungen einer Versicherung öfter in Anspruch nimmst. Die Versicherung kalkuliert daher mit höheren Kosten. Sie behält sich das Recht vor, aufgrund von Vorerkrankungen, ihre Leistungen zu kürzen, teurer anzubieten oder dich gar nicht zu versichern.

Versicherungen dürfen dich aber nicht einfach pauschal ablehnen, ohne Grund Leistungen ausschließen oder die Prämie erhöhen. Sie müssen dir offenlegen, aufgrund welcher statistischen Daten es zu einer wesentlichen Erhöhung der Gefahr kommt und aufgrund welcher Änderung in der versicherungsmathematischen Berechnung sich der Prämienzuschlag oder die mangelnde Versicherbarkeit des Risikos ergibt. Versicher müssen ihr Vorgehen genau begründen, sonst fällt das unter Diskriminierung. Quelle: Verein ChronischKrank

Was passiert, wenn ich Vor­er­krankungen beim Abschluss einer Versicherung nicht angebe?

Kurz und knackig: Tu das bloß nicht!

Im Rahmen der Antragstellung für deine neue Versicherung musst du einen sogenannten Gesundheitsfragebogen ausfüllen. Dort musst du alle Vorerkrankungen genau angeben. Bitte gib diese wahrheitsgetreu und transparent an. Falsche Angaben zahlen sich absolut nicht aus: Kommt die Versicherung dahinter, dann verweigert sie im Leistungsfall die Leistung oder kann den Vertrag einfach auflösen, ohne etwas zu leisten. Deine bis dahin eingezahlten Prämien bekommst du auch nicht zurück.

➡️ Unser Fazit

Eine Vorerkrankung führt nicht automatisch zum Ausschluss! Schließe Versicherungen möglichst in jungen Jahren ab, wenn du fit und gesund bist. Bei Gesundheitsfragen solltest du nicht schummeln und fordere mehrere Angebote für eine Versicherung an. Und wenn du abgelehnt wirst oder sich die Prämie erhöht, dann probiere es bei einem anderen Versicherer erneut – jeder tickt anders. Ganz nach dem Motto: Probieren geht über studieren 😉