Auf erstes Risiko
Wenn du eine Versicherung auf erstes Risiko abschließt, vereinbarst du eine festgelegte Versicherungssumme für deine Sachen oder bestimmte Risiken (z.B. dein Hausrat oder Wertsachen). Im Schadenfall zahlt der Versicherer dann bis maximal zu dieser Summe, und zwar ohne dass geprüft wird, ob der wirkliche Wert deiner Sachen höher war. Wenn der Schaden aber über diese vereinbarte Versicherungssumme hinausgeht, trägst du den darüber hinausgehenden Betrag selbst. Wichtig: Auch wenn dein Hausrat oder deine Wertsachen eigentlich mehr wert waren, als du versichert hast, wird bei einer Erstrisikoversicherung nicht wegen Unterversicherung gekürzt.
Zum Beispiel: Bernd besitzt eine kleine Münzsammlung und möchte diese speziell absichern. Er wählt eine Versicherung auf erstes Risiko mit einer Summe von 5.000 €. Wenn ein Diebstahl passiert und der Verlust auf 6.500 € geschätzt wird, erhält er 5.000 €, die restlichen 1.500 € trägt er selbst. Die Versicherung prüft nicht vorher, ob der Wert der Sammlung mehr als 5.000 € war, die Entschädigung ist fest auf die 5.000 € begrenzt.